Willkommen im neuen Herzstück kultureller Vielfalt – dem sorgfältig restaurierten Asamgebäude Freising! Nach sieben Jahren intensiver Generalsanierung erstrahlt dieses historische Juwel in neuem Glanz und öffnet seine Türen als lebendiges Kulturzentrum. Wir präsentieren Ihnen hier das allererste ASAM-Spielzeitheft. 

Tauchen Sie ein in die faszinierende Geschichte des Asam-Ensembles, das seine Wurzeln im 18. Jahrhundert hat und nun als modernes Zentrum für Kunst, Kultur und Begegnung fungiert. Der prächtige Asamsaal, Herzstück des Gebäudes, wird zum Schauplatz inspirierender Veranstaltungen.

Wir präsentieren Ihnen hier eine Auswahl aus dem Programm für die Monate April und Mai 2024. Erleben Sie temperamentvolle sowie nostalgische Musikabende, anregendes Kabarett, zauberhaftes Kindertheater und mitreißende Tanzdarbietungen. Beschenken Sie sich oder ihre Lieben mit einem Besuch dieser exzellenten Veranstaltungen im Asamsaal. Der Kartenvorverkauf hat im Dezember 2023 begonnen.

Das neue Asam-Spielzeitheft mit dem vielversprechenden Titel „Zeit für Wunder“, in dem wir Ihnen unser komplettes Jahresprogramm vorstellen, ist voraussichtlich ab Mitte Mai 2024 erhältlich. Wir freuen uns darauf, Sie mit einem außergewöhnlichen und abwechslungsreichen Reigen in einem einzigartigen Ambiente zu begeistern. Wir freuen uns auf Sie!

Programm Vorschau

Martin Schmitt "Jetz´ is Blues mit lustig"

verlegt von 14. April auf 22. September

Sonntag, 22. September 2024, 18 Uhr (Einlass ab 17 Uhr)
Grund für die Verlegung sind die noch nicht ganz abgeschlossenen Baumaßnahmen im neu renovierten Asam. Zwar wäre der Asamsaal soweit fertig gestellt, jedoch gibt es technische Unwägbarkeiten auf und hinter der Bühne. Für den Abend mit Martin Schmitt ist der Flügel entscheidend, dieser kann unter den derzeitigen Umständen noch nicht angeliefert werden. Der wunderbare Abend mit Martin Schmitt soll aber in schönem Rahmen und mit unserem neuen „Steinway & Sons“-Flügel stattfinden, dafür haben wir einen neuen Termin am 22. September 2024 gefunden.
Tickets behalten ihre Gültigkeit. Sollten Sie an dem neuen Termin verhindert sein, können Sie Ihre Tickets zurückgeben bis spätestens Samstag, 15. Juni 2024, und zwar an den Vorverkaufsstellen, bei denen Sie die Karten gekauft haben. Den Ticketpreis bekommen Sie zurückerstattet.

Tickets für 22.9. beim Kartenvorverkauf der Stadt Freising oder online beim Portal Reservix (Ticket-Link folgt)
Veranstalter: Kulturamt Stadt Freising

Nach seinen erfolgreichen Programmen „Schmitt“, „Aufbassn!“ und „Von Kopf bis Blues“ präsentiert der aktuelle Deutsche Kabarettmeister sein heiß ersehntes neues Programm. Es ist eine bewährte Mischung aus humoristischen, ironischen, hintergründigen und ernsten Geschichten und Songs, die so bunt sind, wie das Leben.
Ob es um den überbordenden Gebrauch von Handys oder die täglich neue Motivation im Leben, um Ausraster oder Berufsmüdigkeit, um Angst, Neid oder zahllose Dialekte geht – der Schmitt dahinter ist immer erkennbar. Das Ganze an unserem neuen Flügel im Asamsaal, bayrisch und bluesgetränkt - praktisch das Blues und Minus des Lebens. Wer kann da Schmitt halten? Wo immer der Münchner auch war - er hinterlässt überall geflügelte Orte, denn er ist im besten Sinne Unterhalter und versteht es meisterhaft, sein Publikum humorvoll einzubinden.
Erneut eine Show mit einzigartigem Entertainmentfaktor!


Auf dem Weg zum Kultur- und Bürgerzentrum

Das neue Asam

Die Vorfreude auf die Wiedereröffnung des Asamgebäudes ist groß. Schließlich ging es bei den aufwendigen Arbeiten nicht nur um die erstmalige Generalsanierung des mehr als 300 Jahre alten Ensembles, um die Funktionsfähigkeit zu erhalten und die äußere Gestalt wieder ins rechte Licht zu rücken. Mit der grundlegenden Instandsetzung geht eine Modernisierung und Neustrukturierung der Vierflügelanlage einher. 

Der Westflügel wird auf ganzer Breite zum Innenhof geöffnet und ein großes Foyer mit Touristinfo, Theaterkasse und Garderobe geschaffen, der über den Innenhof der Hauptzugang ins Gebäude sein wird. Eine Illustration zeigt die Raumwirkung mit den wunderbaren Kreuzgewölben (siehe Visualisierungen im Anschluss). Über eine neue, breite Treppe auf der Nordseite geht es hinauf ins Stadtmuseum, das seine Ausstellungsfläche fast verdreifachen wird. Noch ein Stockwerk höher und wir befinden uns im erweiterten Asamfoyer, an das sich der Asamsaal anschließt. Hier wurde die prachtvolle Originaldecke – Gemälde von Hans Georg Asam und Stuck von Nikolaus Liechtenfurtner – restauriert. Das Theaterpublikum darf sich freuen: Die Empore bleibt erhalten, das Gestühl wurde erneuert und etwas erhöht, was für eine bessere Sicht auf die Bühne sorgen wird. Die gesamte Audio- und Videotechnik wurde ebenfalls auf den neuesten Stand gebracht. Zusätzlich entstand vor der Bühne ein flexibel einsetzbares Orchesterpodium: Es kann als Orchestergraben abgesenkt, auf die Höhe des Parketts gefahren und bestuhlt oder auf Bühnenniveau gebracht und dann als Vorbühne genutzt werden. Hier, im zweiten Stockwerk, wurde außerdem ein neuer, kleiner Veranstaltungssaal mit Bühne geschaffen.

Eine enorme Aufwertung erfährt der südliche Platz, der den Namen "Asam öffne dich" erhält: Der neue Lastenaufzug kann als aufklappbare Bühne eingesetzt werden. Der früher vernachlässigte Hinterhof bereichert dann als attraktiver Veranstaltungsplatz das Freisinger Zentrum (siehe Visualisierungen im Anschluss).

Im barocken Dachstuhl werden das Depot des Museums sowie Lager- und Technikräume untergebracht. Im Gebäude kommen weiterhin die Büros für das Stadtmuseum sowie das Kultur- und Tourismusamt unter. Erstmals wird im Südflügel des historischen Ensembles ein Bistro entstehen, dem auch Freiflächen im Innenhof und auf dem südlichen Platz zur Bewirtung zur Verfügung stehen. Im Flügel auf der Nordseite zum Marienplatz werden wie in der Vergangenheit Läden zum Einkaufen einladen.

Illustrationen des künftigen Asamgebäudes


Kurzgeschichte des Asamtheaters

Die barocke Vierflügelanlage, das sogenannte Asamgebäude, entstand im ausgehenden 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts im Zentrum der Freisinger Altstadt. Im Baubestand finden sich sogar Spuren, die bis in das 14. Jahrhundert zurückreichen. Das Baudenkmal diente bis ins beginnende 19. Jahrhundert als kirchliche Hochschule und Gymnasium. 

Der historische Asamsaal hat eine lange Tradition. Die Freisinger Bürgerschaft liebt ihn als Ort des Theaters, der Kunst und der Begegnung. Gebaut wurde der Saal als Aula für das ehemalige fürstbischöfliche Gymnasium. Seine barocke Ausstattung und die Fresken von Georg Asam, dem Vater der beiden berühmten Gebrüder Cosmas und Egid Quirin, sowie der Stuck von Nikolaus Liechtenfurtner machen ihn zu einem festlichen und intimen Raum.

1949 begann der Umbau der Räumlichkeiten zum Festsaal, zudem sollte er für Theaterzwecke und Lichtspiele (Kino) zur Verfügung stehen. Theaterleiter Karl-Heinz Krüger wollte dem noblen Rahmen entsprechend hauptsächlich anspruchsvolle deutsche und künstlerisch wertvolle internationale Produktionen zeigen. Durch die geräumige Bühne waren in der Zeit auch Konzert- und Theatervorstellungen möglich. Auf einen Antrag von 1947 hin erhielt der neu geschaffene Saal die Bezeichnung „Asamsaal“.

Die Anforderungen eines modernen Spielbetriebes machten 1976 eine grundlegende Neugestaltung des Theaterumfeldes erforderlich. Die Stuckdecke des Saales wurde gesichert und befestigt, schadhafte Teile wurden erneuert. Die farbliche Gestaltung der Decke und der Wände erfolgte nach dokumentarischem Befund. Die Deckenbilder wurden restauriert. Weiterhin wurden unter anderem das Bühnenhaus erweitert, die Empore um drei Sitzreihen verkürzt, neue Fenster im Saal, Foyer und im barocken Treppenhaus in Naturton eingebaut, die Fassaden renoviert und das Foyer vergrößert. 


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