Die Stadt Freising organisiert jährlich eine Aktion für eine saubere Landschaft. Auf dieser Seite informieren wir außerdem über privat organisierte Ramadama-Aktionen. 

Aktion Saubere Landschaft der Stadt Freising

Die offizielle „Aktion Saubere Landschaft“ ist eine Kooperation des Landkreises mit der Stadt Freising. Der Landkreis lädt die Gemeinden jedes Jahr dazu ein, auf dem Stadt- bzw. Gemeindegebiet eine „Aktion Saubere Landschaft“ durchzuführen. Aus naturschutzrechtlichen Gründen sind diese im Zeitraum von Anfang Oktober bis 28. Februar des darauffolgenden Jahres abzuhalten. Denn ab Anfang März beginnen viele heimische Vögel mit Partnersuche, Nestbau und der „Familienplanung“. Ausschlaggebend ist nicht nur das Wetter oder die Temperatur, sondern vor allem die Tageslänge.

Der Landkreis übernimmt die Entsorgungskosten des gesammelten Mülls und gewährt den Gemeinden eine Verpflegungspauschale von sechs Euro pro Teilnehmer*in. Des Weiteren werden die Kosten für die Aufstellung von Containern für den gesammelten Müll vom Landkreis bezuschusst. Das Amt für Stadtplanung, Umwelt und Klima organisiert die zentrale Aktion im Stadtgebiet. In den Ortsteilen werden die Ramadama-Aktionen von den jeweiligen Ortssprecher*innen und ortsansässigen Organisationen und Vereinen, z.B. Freiwilliger Feuerwehr, organisiert. Die Stadt Freising übernimmt bei allen Aktionen die Transportkosten der Container mit dem gesammelten Müll zur Umladestation des Landkreises Freising, Firma Wurzer/Eitting. Des Weiteren wird die Verpflegungspauschale des Landkreises etwas „aufgebessert“. Dass die Teilnehmer*innen einen Samstagvormittag für das Aufsammeln von Müll opfern, den andere verursacht haben, soll schon belohnt werden! Die Verpflegung bei der zentralen Aktion wird seit vielen Jahren von einem ausgesprochen engagierten Freisinger Bürger sehr großzügig unterstützt.

Die nächste Aktion Saubere Landschaft der Stadt Freising ist für Herbst 2025 geplant. Sobald der Termin feststeht, wird er bekanntgegeben.


Impressionen von der Herbstaktion 2024

Aktion 2024: Herzlicher Dank den zahlreichen Helferinnen und Helfern!

Ein großer Erfolg war die Aktion Saubere Landschaft am 9. November: Über 150 freiwillige Umweltfreundinnen und Umweltfreunde fanden sich um 10 Uhr am Treffpunkt Parkplatz zur Savoyer Au ein, um im Stadtgebiet wieder einmal richtig aufzuräumen. Durch das engagierte Zusammenwirken der vielen Helferinnen und Helfer konnten innerhalb kurzer Zeit große Mengen an Unrat wie Plastikabfälle, Papier, Flaschen – darunter viele Pfandflaschen – und Dosen, aber auch Sperrmüll, Fahrräder, ein großer Wasserbehälter aus Plastik, ein Sonnenschirm und sonstiger Schrott eingesammelt und anschließend ordnungsgemäß entsorgt werden. Die Federführung der zentralen Aktion 2024 in Freising lag auch heuer wieder bei Beate Metz vom Amt für Stadtplanung, Umwelt und Klimaschutz.

Zeitgleich fanden in den Ortsteilen Attaching und Tüntenhausen Ramadama-Aktionen statt: In Attaching organisiert von Stadtrat und Planungsreferent Johann Hölzl und Robert Neumaier vom BC Attaching. Dort machten sich rund 30 Kinder und Jugendliche vom BC Attaching auf den Weg, um Müll einzusammeln. Danach traf man sich zu einem gemeinsamen Mittagessen im Ristorante Portofino. In Tüntenhausen stellten Ortssprecherin Elvira Wiesheu und FFW-Kommandant Joachim Grote die Ramadama-Aktion auf die Beine. Fünf fleißige Mitglieder der Feuerwehr sammelten in und um Tüntenhausen den Müll ein.

Zu Beginn der Aktion in der Savoyer Au begrüßte Manfred Drobny, Stadtrat und Umweltreferent der Stadt Freising, alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer und bedankte sich ausdrücklich bei allen, die sich auch in diesem Jahr zur „Ramadama“-Aktion eingefunden hatten – manche sind bereits seit mehreren Jahren ganz engagiert dabei – oder die Aktion mit Sach- und Geldspenden unterstützen: „Der zuverlässige Einsatz aller Aktiven beweist, das durch Gemeinsinn viel bewegt werden kann: Sie beschweren und kritisieren nicht nur, dass die Grünzüge der Stadt immer wieder rücksichtslos verschmutzt werden. Sie legen selber Hand an, um den Müll anderer wegzuräumen! Ich wünsche uns, dass Ihr Beispiel Schule macht und sich auch in Zukunft so viele an der Aktion Saubere Landschaft beteiligen!“

Mit dabei waren neben Bürgermeisterin Eva Bönig, Umwelt- und Flughafenreferent Stadtrat Manfred Drobny sowie Stadtrat Werner Habermeyer sehr viele aufmerksame Privatpersonen und Familien. Ein herzlicher Dank geht deshalb an die vielen Helferinnen und Helfer aus Vereinen und Organisationen wie die Mitglieder des Alpenvereins, die mit 68 (!) Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen auch in diesem Jahr die stärkste Gruppe bildeten, rund 20 Mitglieder von den Naturfreunden, ebenfalls rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Green Network der Firma Texas Instruments, rund zehn Azubis mit Ausbildern der Firma Hagebaumarkt, Vertreter des Fraunhofer Instituts für Verpackung, kurz: an die gesamte Sammel-Mannschaft, die ihren freien Samstag geopfert hat.

Ein besonderer Dank gilt auch in diesem Jahr dem Hagebaumarkt Freising, der die Ramadama-Aktion mit der Verteilung einer großen Menge an Arbeitshandschuhen, Sicherheitswesten, Eimern und – auch heuer wieder der Hit vor allem bei den Kindern – Müllgreifern tatkräftig unterstützt hat.

„Einen ganz großen Dank möchte ich an dieser Stelle Peter Lenz aussprechen! Auch in diesem Jahr hat er die zentrale Aktion in Freising sehr großzügig unterstützt“, würdigt Umweltreferent Drobny das private Engagement des Lerchenfelder Bürgers: Schon bevor die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Müllsammeln ausschwärmten, hatte er 100 Tafeln Schokolade mitgebracht und insbesondere an alle Kinder verteilt! Nach der Ramadama-Aktion waren alle zu einem gemeinsamen, warmen Mittagessen eingeladen: Piero Grattarola, Wirt des „Ristorante Le Genistre“, hatte wieder eine hervorragende Minestrone und selbst gebackenes Brot für die vielen kleinen und großen Umweltschützerinnen und -schützer vorbereitet. Nach dem Arbeitseinsatz bei nasskaltem Wetter eine willkommene Mahlzeit, bei der man zudem auch die Gelegenheit hatte, mit anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern in interessante, amüsante und nette Gespräche zu kommen.

Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher: „Der Ausklang bei einem gemeinsamen Mittagessen ist nicht nur ein sympathischer Lohn nach getaner Arbeit. Dass der Aufwand und die Leistung der Freiwilligen von privater Seite gesehen und auf diese Weise ausdrücklich gewürdigt werden, ist wirklich eine tolle Anerkennung! Ein großes Dankeschön auch von meiner Seite an alle Helferinnen und Helfer, die sich heuer wieder in den Dienst der mehr als guten Sache gestellt haben!“


Herbstaktion 2023: Über 160 Helfer*innen packten mit an!

Deftige Überraschung: Warmer Leberkas, Brezen, süße Freisinger Bärchen und viel frisches Obst warteten zu Beginn der zentralen Freisinger „Ramadama“-Aktion „Saubere Landschaft“ auf die gut 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich zum gemeinsamen Auftakt und der Einteilung kleiner Sammelgruppen  in der Savoyer Au eingefunden hatten. Manfred Drobny, Umweltreferent des Freisinger Stadtrates, und Beate Metz (Amt für Stadtplanung, Umwelt und Klimaschutz) konnten neben den freiwilligen Helferinnen und Helfern auch in diesem Jahr Peter Lenz begrüßen: Als überzeugter Freund der Umweltaktion unterstützt der Lerchenfelder nicht nur regelmäßig das gemeinsame warme Mittagessen aller Aktiven nach Abschluss der Aktion in der Sportgaststätte großzügig. Er sorgte beim nasskalten Herbstwetter heuer schon zu Beginn für eine unerwartete Stärkung, die regen Zuspruch fand.

Frisch gestärkt und nach drei Jahren pandemiebedingter Zwangspause waren die vielen kleinen und großen Freiwilligen hochmotiviert, Grünflächen und Plätze von Müll und Unrat zu befreien. Eingefunden hatten sich neben Privatpersonen und Familien auch viele Kinder und Erwachsene der Sektion Freising des Deutschen Alpenvereins (DAV) und von den NaturFreunden Freising e.V., Mitglieder  der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Freising, die Umweltgruppe der Fa. Texas Instruments Freising, Vertreter*innen des Fraunhofer-Instituts für Verfahrenstechnik und Verpackung  sowie zahlreiche Kinder der Klasse 2d der Grundschule am SteinPark, die mit Eltern und Geschwistern zu Werke gingen. Azubis und Ausbilder des  Hagebaumarktes Freising betätigten sich nur tatkräftig an der Sammelaktion, sondern hatten auch Sachspenden wie Greifer, Sicherheitswesten und Arbeitshandschuhen dabei. Die Freiwillige Feuerwehr Freising schließlich war mit 17 hochmotivierten jungen Damen und Herren ihres Jugendteams sowie zwei Fahrzeugen vertreten.

Gesammelt wurde auch in diesem Jahr an den Spazier- und Radwegen in den Isarauen, dem Park- und Ride-Platz am Bahnhof, in den Bereichen Clemensänger-Ring und Clemensänger-Ost, am Fuß- und Radweg am Südring,  im Bereich Haggerty-, Falken-, Kultur- und Kepserstraße, bei der Kapelle und dem Feldweg ebtlang der verlängerten Kepserstraße Richtung Marzling, im Bereich SteinPark-Center, am Karwendel-, Wetterstein- und Weihenstephaner Ring, am Marzlinger Fußweg und im Bereich Schwimmbadgraben in Lerchenfeld. Der Müll wurde dezentral an festgelegten Stellen zur Abholung durch den Bauhof bereitgestellt und entsorgt. Zusammengekommen ist wieder einiges: drei große Container waren letztlich gefüllt mit alten Matratzen, drei Fahrrädern, Autoreifen, alten Möbeln, vielen Flaschen und Pfandflaschen sowie diversem Hausmüll, der eigentlich zuhause in die Restmülltonne gehört und nicht einfach in Grünzügen zurückgelassen werden sollte.

Unabhängig von der zentralen Aktion wurde am 11. November 2023 auch in Attaching (Leitung/Organisation: BC Attaching (Abteilungen Baseball, Fußball, Tennis) und Stadtrat und Ortssprecher Hans Hölz) sowie in Tüntenhausen (Leitung/Organisation: Freiwillige Feuerwehr Tüntenhausen und Ortssprecherin Elvira Wiesheu) bei eigenen „Ramadama“-Veranstaltungen aktiver Umweltschutz betrieben.

In Pulling war eine Ramadama-Aktion bereits im Frühjahr 2023 von der Freiwilligen Feuerwehr organisiert worden. Dabei hatten sich 60 fleißige Helfer*innen zusammengefunden, um in und um Pulling achtlos entsorgten Müll einzusammeln. Auch hier wurden erhebliche Mengen in den bereitgestellten Containern einer sachgerechten Entsorgung zugeführt.

Allen, die sich heuer wieder in den Dienst der mehr als guten Sache gestellt haben, gilt ein herzlicher Dank von Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher: „Der zuverlässige Einsatz aller Aktiven hat bewiesen, was durch Gemeinsinn und gemeinsames Anpacken in kurzer Zeit bewegt werden kann: Sie haben nicht nur bedauert und kritisiert, dass die Grünzüge der Stadt immer wieder rücksichtslos verschmutzt werden. Sie haben gehandelt! Ich wünsche uns, dass Ihr Beispiel Schule macht und sich auch in Zukunft so viele tatkräftige Helferinnen und Helfer an der Aktion ,Saubere Landschaft‘ beteiligen!“

Eindrücke von der Herbstaktion 2023

Eindrücke von der Sammelaktion 2019


Eindrücke von den Sammelaktionen vergangener Jahre


Privatorganisierte „Ramadama-Aktionen“

Die Stadt Freising und der Landkreis Freising unterstützen auch privat organisierte Ramadama-Aktionen in Kleingruppen von etwa fünf Personen. Privatpersonen können z.B. auch beim Spazierengehen Abfälle an Spazierwegen einsammeln und kostenlos am Wertstoffhof der Stadt Freising entsorgen.

Bei der zentralen "Aktion Saubere Landschaft" der Stadt Freising können sich ALLE beteiligen: Firmen, Schulen, Vereine, Organisationen und natürlich auch Privatpersonen.

Zu beachten sind dann aber folgende naturschutzrechtliche Vorgaben. Im Zeitraum zwischen Anfang Oktober und dem 28. Februar des darauffolgenden Jahres gibt es in Bezug auf die Sammelbereiche keine Einschränkungen.

Ab Anfang März soll in folgenden Bereichen zum Müllsammeln jedoch nicht mehr eingegriffen werden:

  • Grünflächen
  • Uferbereiche von Gewässern
  • Natur- und Landschaftsschutzgebiete sowie Wiesenbrüterschutzgebiete – z.B. Freisinger Moos
  • Unterholz, Hecken und Sträucher an Spazierwegen – z.B. in den Isarauen

Dagegen können Sie sich in folgenden Bereichen betätigen:

  • Fuß- und Radwege
  • Plätze
  • (Groß-) Parkplätze

Wir empfehlen, Sicherheitswesten zur eigenen Sicherheit zu tragen. Zudem sollten die fleißigen Müllsammler unbedingt alte Arbeitshandschuhe und ggf. einen Zwicker oder etwas zum „Müll-Aufspießen“ dabei haben! Leider bleiben auch jetzt Mund-Nasen-Schutzmasken einfach „liegen“. Diese können infektiös sein! Daher: Keinesfalls mit bloßen Händen aufsammeln!

Wenn Sie privat eine Ramadama-Aktion durchführen möchten, bitten wir Sie Folgendes zu beachten:

  1. Bitte melden Sie Ihre Aktion bei der Stadt Freising/Umweltamt (08161/54-46108) und beim Landratsamt Freising/Abfallwirtschaft (08161/600-416 oder -417) an.
     
  2. Beim Landratsamt Freising können Sie spezielle Abfall-Säcke unter Angabe der persönlichen Daten für die Müllsammelaktion nach telefonischer Terminvereinbarung unter 08161/600-416 oder -417 abholen. Sie erhalten dann eine schriftliche Bestätigung des Landratsamtes mit der Anzahl der abgeholten Säcke. Je Aktion werden pro Teilnehmer/in maximal 2 Säcke ausgegeben. Dies entspricht in etwa der durchschnittlichen Kapazität, die von jedem/r Sammler/in zu Fuß befördert werden kann und verhindert Missbrauch. Der Rahmen einer Kleingruppe sollte daher unbedingt gewahrt bleiben.

  3. Nach der Aktion können Sie die Säcke mit dem Sammelgut und Vorlage des Schreibens des Landratsamtes Freising (siehe Punkt 2) kostenlos am Wertstoffhof der Stadt Freising zu den üblichen Öffnungszeiten abgeben: Dienstag: 13 bis 19 Uhr; Mittwoch und Donnerstag: 13 bis 18 Uhr; Freitag: 9 bis 12 Uhr UND 13 bis 18 Uhr sowie Samstag: 8 bis 13 Uhr

Wichtig: Die kostenlose Abgabe am Wertstoffhof ist nur mit Vorlage des Schreibens des Landratsamtes Freising möglich!


Ihr Kontakt

Stadt Freising
Amt für Stadtplanung, Umwelt und Klimaschutz
Stadtplanung-Umwelt@freising.de
Telefon 08161/54-46108


Landratsamt Freising
Abfallwirtschaft
Telefon 08161/600-416


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