Volksfest
Das war's für 2024: Vom 06. bis 15. September 2024 fand zum 93. Mal das Freisinger Volksfest in der Luitpoldanlage statt. Auf dieser Seite finden Sie eine Bilanz zu den zehn Festtagen, zudem Impressionen vom Auftakt sowie das Festprogramm als PDF zum Durchblättern.
Fundsachen auf dem Volksfest
Wer Gegenstände, Kleidungstücke o. ä. nach dem Besuch des Freisinger Volksfestes vermisst, kann sich an das Fundamt der Stadt Freising per E-Mail an fundamt@freising.de wenden oder zu den üblichen Dienstzeiten direkt im Bürgerbüro/Fundamt, 1. OG, Zimmer S1.02, nachfragen.
Zufriedene Gesichter bei allen Beteiligten
Petrus war heuer definitiv kein Fan des Freisinger Volksfestes. Doch trotz der über weite Strecken trüben und regnerischen Wetterbedingungen fiel die Bilanz nach dem Freisinger Volksfest 2024 durchaus positiv aus. Und das in vielerlei Hinsicht: Der Bierkonsum konnte sich sehen lassen, zudem war es unter dem Strich ein friedliches Volksfest mit nur wenigen Zwischenfällen und medizinischen Versorgungen. Und für den guten Zweck sprang auch noch ein ordentlicher Betrag heraus!
Beim Bilanz-Pressegespräch im Freisinger Rathaus zeigte sich Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher mit der 93. Ausgabe des Volksfestes zufrieden, „auch wenn uns das Wetter im Stich gelassen hat.“ Überdies ging das Stadtoberhaupt auf die Besucherzahlen ein, die heuer bekanntlich erstmals erfasst wurden. An zehn Volksfest-Tagen strömten demnach insgesamt 122.822 Besucherinnen und Besucher in die Luitpoldanlage. Der erste Samstag war mit 24.518 Besucherinnen und Besuchern der stärkste, der zweite Freitag mit 16.287 Gästen der zweitbeste Tag. Rund 680 Hektoliter Bier des Hofbrauhauses Freising und der Staatsbrauerei Weihenstephan ließen sich die Besucherinnen und Besucher an zehn Tagen schmecken, im Vorjahr waren es zum Vergleich 760.
Friedliches Volksfest mit wenigen Vorkommnissen
Polizei-Dienststellenleiter Andreas Wegmeier zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf des 2024er Volksfestes, insbesondere deshalb, weil es gegen seine Kolleginnen und Kollegen keinen einzigen Widerstand gab – und die Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsdienst am Festzelt von Wirtsfamilie Mörz und an der Weinhalle von Max Riemensperger so gut funktionierte. In der zweiten Hälfte kam es laut Wegmeier nur noch zu einer Körperverletzung (insgesamt also sechs) sowie zu einem weiteren Sexualdelikt (insgesamt zwei), wobei auch hier der Täter zügig gefasst werden konnte. Bei der lebhaften Schilderung eines Diebstahls musste auch Wegmeier ein wenig schmunzeln: An der Schießbude entwendete ein Gast eine Plüschananas und türmte dann mit dieser im Arm in Richtung Bierzelt. Sein plüschiges Diebesgut warf er davon und verschwand anschließend in der Besuchermasse. Die Ananas wurde anschließend wieder an ihren ursprünglichen Platz zurückgebracht, wie Wegmeier zu Protokoll gab.
Die Hilfskräfte zogen nach dem Volksfest und dessen Rahmen-Veranstaltungen ebenfalls eine positive Bilanz. Die Feuerwehr Freising hatte in der gesamten Zeit keinen Einsatz zu vermelden und lobte vor allem die hervorragende Zusammenarbeit mit der Stadt. Sie war mit 100 Einsatzkräften von 17 Brandsicherheitswachen vertreten, die insgesamt 600 Stunden leisteten, wie Oliver Sturde vermeldete. Benedikt Popken vom Bayerischen Roten Kreuz bedankte sich für den „kontinuierlichen Informationsfluss“ seitens der Stadt. Seine Kräfte seien mit 107 Helferinnen und Helfern im Dienst gewesen, wovon viele „doppelte und dreifache Schichten“ absolviert hätten. Die Tage seien insgesamt ruhig gelaufen, so Popken. 82 Versorgungen gab es, davon vier kritische. 17 Mal mussten Gäste ins Krankenhaus gebracht werden, fünf weniger als 2023. Acht Personen mussten aufgrund von Alkoholvergiftungen behandelt werden. Das BRK absolviert an zehn Tagen insgesamt 1600 Dienststunden.
Buntes Rahmenprogramm für einen wohltätigen Zweck
Erfreut zeigten sich die Beteiligten auch über das friedliche „Drumherum“: Neben Volksfest-Lauf und –Radrennen standen erneut das Behördenschießen am Schießstand auf dem Programm - und erstmals seit vielen Jahren auch wieder das Behördenfußballturnier. Die letzteren beiden dienen einem caritativen Zweck: heuer kommen 2.015 Euro dem Freisinger Kinderschutzbund e.V. zugute!
Es gehört zum festen Bestandteil des Freisinger Volksfestes: Das Pressegespräch zur Halbzeit, bei dem Ordnungsamt, Brauereien, Sicherheits- und Hilfskräfte sowie Wirte eine Zwischenbilanz ziehen. Wettertechnisch fiel die weniger positiv aus – seit dem Wochenende war es kalt und wechselhaft – dafür zeigten sich die Verantwortlichen mit dem allgemeinen Verlauf des bisherigen, friedlichen Volksfestes durchaus zufrieden.
Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher nannte zu Beginn des Gesprächs einige „Hard Facts“, zu denen neuerdings auch die Besucherzahlen gehören. Seit diesem Jahr werden sie erstmals an den beiden Haupteingängen des Festgeländes erfasst. Demnach haben an den ersten fünf Tagen insgesamt 70.511 Leute das Volksfest besucht, der Samstag war mit 24.518 Besucherinnen und Besuchern der stärkste Tag, der Montag mit 9.157 der schwächste. 374 Hektoliter Bier wurden außerdem bisher ausgeschenkt (2023 waren es zum selben Zeitpunkt 397). OB Eschenbacher machte für den Rückgang des Bierkonsums in der ersten Hälfte auch das teils schlechte Wetter verantwortlich, zeigte sich für die zweite Volksfest-Hälfte aber auch in dieser Hinsicht optimistisch.
Keine Feuerwehreinsätze – kaum „Alkoholeinsätze“
Oliver Sturde von der Freiwilligen Feuerwehr Freising führte anschließend aus, dass man mit insgesamt 48 Einsatzkräften beim Volksfest vor Ort gewesen sei, die rund 300 ehrenamtliche Stunden geleistet hätten. Zu Einsätzen sei es in den vergangenen fünf Tagen erfreulicherweise nicht gekommen, so Sturde. Bei Rundgängen habe das besondere Augenmerk der Kolleginnen und Kollegen aber darauf gelegen, „Zugänglichkeiten zu Hydranten zu überprüfen“. Zudem habe man auf das unerlaubte Lagern von brennbaren Gegenständen geachtet.
Benedikt Popken berichtete, dass das Bayerische Rote Kreuz insgesamt 800 Helferstunden mit 72 Helferinnen und Helfern geleistet habe. Unter dem Strich sei es zu 55 Einsätzen gekommen, wobei so gut wie keiner davon alkoholbedingt gewesen sei. Jedoch: Zwei recht junge Menschen hätten auf dem Volksfest einen Schlaganfall erlitten.
Polizei verzeichnet Einsatzhäufung am Samstag
Polizei-Dienststellenleiter Andreas Wegmeier lobte anschließend die gute Zusammenarbeit mit Stadt und Sicherheits- sowie Hilfskräften. Verärgert zeigte er sich hingegen über das Verhalten einiger Bürgerinnen und Bürger, die Einsatzkräfte, aber auch Mitarbeiter des städtischen Bauhofs, massiv beschimpft und beleidigt hätten – wegen kurzzeitiger Straßensperrungen. Wegmeier: „Für so etwas habe ich einfach kein Verständnis, denn diese, teils ehrenamtlichen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dafür da, die Durchführung einer eigentlich freudigen Veranstaltung zu ermöglichen.“
Bei den Einsatzzahlen habe der Samstag mit den gleichzeitig höchsten Besucherzahlen einen Schwerpunkt dargestellt; hier habe die Polizei allein zwischen 20 Uhr und 5 Uhr 15 Einsätze zu verzeichnen gehabt. Bislang sei es zu insgesamt fünf Körperverletzungen gekommen (jedoch im niederschwelligen Bereich), vier davon alleine in der Samstagnacht. Beim Thema Cannabis gab es insgesamt fünf Aufgriffe (zwei Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz), wobei Wegmeier der Stadt Freising für die restriktive Regelung im Umgang mit dem Rauschmittel dankte.
„Eine herausragende Deliktsqualität“, wie es Wegmeier formulierte, habe ein Sexualdelikt am Samstag dargestellt, bei dem im Umfeld des Volksfestes ein 19-Jähriger Kirchdorfer eine 16-Jährige Freisingerin gegen ihren Willen geküsst sowie anschließend sexuelle Handlungen an ihr vorgenommen habe. Aufgrund einer sehr genauen Personenbeschreibung konnte der Täter schnell gefasst werden und sitzt momentan in der JVA Landshut in Untersuchungshaft.
Seniorennachmittag
Heiterer Montagnachmittag mit der Stadtkapelle Freising bei Bier und Hendl
Impressionen vom Auftakt
Festumzug und Anzapfen im Festzelt
Highlight-Video vom Auftakt
(Per Klick öffnet sich das Video bei Youtube)
Offizielles Programmheft zum Durchblättern
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