Was ist der Verwaltungshaushalt und was wird im Vermögenshaushalt finanziert? Welches Volumen hat der Haushalt der Stadt Freising? Woher stammen die Einnahmen und was sind die wichtigsten Ausgaben? Auf dieser Seite geben wir Ihnen einen kurzen Überblick über die wichtigsten Rahmendaten und informieren Sie über den aktuellen Etat, den der Stadtrat beschlossen hat. 

Der Haushalt einer Kommune gliedert sich in den Verwaltungs- und den Vermögenshaushalt.

Im Verwaltungshaushalt werden die laufenden Einnahmen und Ausgaben erfasst. Hierzu zählen beispielsweise die Personalausgaben, Mieten und Unterhaltungsaufwendungen für Gebäude. Finanziert werden diese Ausgaben durch Steuereinnahmen, Zuweisungen vom Land oder aber auch Gebühren.

Der Vermögenshaushalt fasst sämtliche Einnahmen und Ausgaben zusammen, welche das Vermögen der Kommune beeinflussen. Dies betrifft hauptsächlich Investitionsmaßnahmen wie den Bau von Straßen und Gebäuden oder den Erwerb von Grundstücken. Finanziert werden diese Investitionen unter anderem durch Zuführungen aus dem Verwaltungshaushalt, Zuschüssen oder durch die Aufnahme von Krediten.

Übersteigen die Einnahmen im Vermögenshaushalt die Ausgaben, wird dieser Differenzbetrag den Rücklagen der Stadt Freising zugeführt. Diese Mittel stehen in den folgenden Jahren zur Finanzierung von Investitionen oder zur Überbrückung schlechterer Zeiten zur Verfügung.

Haushalt 2023

Der Freisinger Stadtrat hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 01. Dezember 2022, den Haushalt für das Jahr 2023 verabschiedet. Der Etat beläuft sich 2023 auf insgesamt 254.810.697 Euro, wovon 144.644.641 auf den Verwaltungshaushalt und 110.166.056 auf den Vermögenshaushalt entfallen. Insgesamt sind Kreditaufnahmen in Höhe von 60.036.956 Euro geplant. Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer belaufen sich zum Jahresende voraussichtlich auf 27,4 Millionen Euro, bei der Einkommens- und Umsatzsteuer wird mit Einnahmen in Höhe von 49,3 Millionen Euro gerechnet. Die größten Posten auf der Ausgabenseite im Verwaltungsetat sind die Abführung an den Landkreis (Kreisumlage) mit 38,7 Millionen und für das städtische Personal mit knapp 43 Millionen Euro.

Einen Überblick der wichtigsten Haushaltsdaten bietet unser "Streifzug", der hier im Anschluss als PDF-Datei eingesehen oder heruntergeladen werden kann.


Jahresrechnung

Die Jahresrechnung bildet vor allem die in einem Haushaltsjahr tatsächlich realisierten Einnahmen und Ausgaben ab und zeigt auf, inwiefern die Vorgaben aus dem Haushaltsplan im Rahmen des Haushaltsvollzugs eingehalten wurden. In diesem Jahresabschluss werden auch der Stand des Vermögens und der Verbindlichkeiten zu Beginn und am Ende des Haushaltsjahres nachgewiesen.

Jahresrechnung 2021

Für das Haushaltsjahr 2021 hat das Finanzreferat der Stadt Freising eine Jahresrechnung erstellt, die dem Finanzausschuss am 02. Mai 2022 und dem Stadtrat am 12. Mai 2022 zur Kenntnisnahme vorgelegt wurde. Die darin dargestellten Kassen- und Haushaltsausgabereste - also geplante, aber nicht abgerufene Mittel - werden ins Haushaltsjahr 2022 übertragen.

Insgesamt zeigt sich, dass das Rechnungsergebnis 2021 besser ausfiel und der Schuldenstand sogar reduziert werden konnte. Dazu trugen auch Verzögerungen bei Bauprojekten bei, sodass geplante Kredite nicht in Anspruch genommen werden mussten und sogar eine Sondertilgung möglich war. Die Verschuldung sank somit um 3,6 auf 24,1 Millionen Euro zum Jahresende 2021. Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer fielen zwar 6,9 Millionen Euro geringer aus als ursprünglich kalkuliert; durch Ausgleichszahlungen des Freistaats konnten die Ausfälle allerdings kompensiert werden. 

Streifzug der Jahresrechnung 2021 zum Download


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