Asamgebäude erhält Zeitkapsel

Das Türmchen über dem Westflügel des Asamgebäudes bekommt eine Zeitkapsel. Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher bestückte am Mittwoch, 11. September 2019, den Kupferbehälter mit einer Baubeschreibung der laufenden Generalsanierung, einem Zeitungsausschnitt des Richtfestes, aktuellen Münzen sowie der Broschüre der ehemaligen Nutzer*innen. Die Zeitkapsel kommt direkt in die Turmspitze, unter das neu vergoldete Kreuz des Türmchens.

Spenglermeister Wolfgang Huber verlötete die Zeitkapsel damit "kommende Generationen eine Freude haben". Er ist auch derjenige, der die Sanierungsarbeiten an den Blecheindeckungen des Turms ausgeführt hat: Er vergoldete Kreuz und Aufsatz und verwendete zur Reparatur des Turms Bleche aus dem Jahr 1753, die aus Altersbach stammen.

Die Spenglerei Wolfgang Huber (aus Kißlegg im Allgäu) bekam den Auftrag für die restauratorischen Spenglerarbeiten auf dem Kupferdach des Türmchens über dem Westflügel des mehr als 300 Jahre alten Asamgebäudes. Das gesamte Kupferdach wurde auf Schäden überprüft, die fachgerecht repariert wurden. Die Spenglerei lokalisierte insbesondere kleine Risse und Schadstellen in den bauzeitlichen Kupferblechkassetten und lötete sie zu. 

Über dem Türmchendach befindet sich eine Kugel, in der das Turmkreuz – ein sogenanntes „Caravaca-Kreuz“ aus der Barockzeit – befestigt ist. Kreuz und Kugel wurden entrostet, grundiert und durch Anlegen von Blattgold neu vergoldet. In die Kugel wurde die eigens aus Kupfer angefertigte Zeitkapsel eingelegt. Das Kreuz wurde nach dem symbolischen Termin mit dem Oberbürgermeister hinauf auf das Dach des Asamgebäudes gebracht und auf die Spitze des Türmchendaches gesetzt.