Die Baustelle für die Generalsanierung des Asamgebäudes scheint sich den eisigen Temperaturen zu beugen: Nach außen hin sind keine Arbeiten zu erkennen, allenfalls hört man von der Straße aus ab und zu ein Poltern. Tatsächlich sind die Arbeiten im Freien vorerst eingestellt. Doch bei der Besichtigung im Inneren des historischen Gemäuers am 28. Februar 2018 zeigt sich ein anderes Bild: Auf allen Ebenen und in allen Flügeln wird fleißig gewerkelt.

Im Erdgeschoss steht gerade die Ertüchtigung des Fundaments im Mittelpunkt. Dafür werden insgesamt 300 Mikropfähle verbaut: Zuerst werden in das Mauerwerk in der berechneten Neigung die Löcher gebohrt, dort werden dann Bohrpfahlkerne eingebracht und das Loch mit Beton ausgefüllt. Im ersten Stock wird der Boden bearbeitet, dabei werden alle Beläge entfernt und auch der Schutt. Übrig bleiben nur die tragenden Querbalken und der Unterboden. Wie das abläuft – inklusive Absaugen des Bauschutts mithilfe eines Schlauchs – ist momentan im ehemaligen Asamfoyer zu beobachten.

So ziemlich fertig ist dieser Arbeitsschritt im künftigen Mehrzweckraum, der an der Südostecke des Gebäudes geschaffen wird. Die Dimensionen dieses multifunktional nutzbaren Raumes sind bereits gut erkennbar. Dass überall an den Decken grüne Netze gespannt sind, dient übrigens ausschließlich der Sicherheit während der Arbeiten im Dachgeschoss. Nicht dass im Eifer des Gefechts etwas herabstürzt...

Zurück zu den herrschenden Minusgraden: Im Gebäude sind die Temperaturen erträglich – dank Schläuchen, aus denen warme Luft strömt. Wenn es hoffentlich ab 05. März wieder wärmer wird, geht es auch außen wieder mit den Arbeiten weiter. 


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