Neupflasterung Heiliggeistgasse

Die Vorbereitungen mit Kabelsanierungen/-verlegungen und Erneuerung der Brücke sind so gut wie abgeschlossen, jetzt geht es mit der eigentlichen Neugestaltung der Innenstadt los: In der Heiliggeistgasse beginnen am Dienstag, 16. August 2016, die Arbeiten für den barrierefreien Ausbau mit einem neuen Pflaster.

Die Umsetzung liegt in Händen der Firma Storz aus Tuttlingen, die nach der EU-weiten Ausschreibung den Zuschlag erhalten hat. „Wir können den vom Stadtrat beschlossenen Kostenrahmen von 1,503 Millionen Euro einhalten“, berichtete Alois Spangler während der Pressekonferenz am 01. August 2016 im Rathaus. Der Leiter des Amts für Straßen-/ Brückenbau und Unterhalt freute sich ganz offensichtlich, dass dies bei der „sehr speziellen Baustelle“ gelungen sei.

Abschluss der Arbeiten bis zur Adventszeit

Gute Nachrichten auch, was den Zeitrahmen betrifft: Offiziell war die Fertigstellung der Brückensanierung bis 12. August 2016 vorgesehen, tatsächlich werden die Arbeiten schon bis zum 04. August abgeschlossen. Parallel ist in der Heiliggeistgasse noch die Telekom mit Kabelverlegungen beschäftigt.  Am 16. August fällt dann der Startschuss für die Straßenbauarbeiten, die bis Ende November andauern.

Flanieren ohne Bordsteine

Ziel der Innenstadt-Konzeption ist eine barrierefreie Neugestaltung der Gassen – ohne Bordsteine. Die Entwässerung erfolgt in der Straßenmitte. Im Bereich des Christopher-Paudiß-Platzes entsteht für die Bushaltestelle ein neues Wartehäuschen. In der Heiliggeistgasse werden Fahrradständer und Sitzbänke eingebaut, in der Unteren Domberggasse (bis Einmündung Luckengasse) zusätzlich Bäume gepflanzt. Am Aufgang zum Domberg entsteht so ein kleiner Platz – die Parkplätze entfallen.  Die Lage des historischen Isartors (Bereich Heiliggeistgasse 6 und 22) wird mit einem anderen Plattenbelag nachempfunden. Wie Michael Schulze informierte, kommt dunkles Kopfsteinpflaster aus der Weizengasse zum Einsatz: „Das gibt einen schönen Kontrast.“

Ausgewiesen wird die Heiliggeistgasse als verkehrsberuhigter Bereich – umgangssprachlich „Spielstraße“ genannt.

Organisation der Baustelle

Michael Schulze, zuständig für die Projektkoordination des Innenstadt-Umbaus, informierte in der Pressekonferenz über den detaillierten Bauablauf. Es würden zwei parallel arbeitende Kolonnen eingesetzt, die sich von den Brücke aus in beide Richtungen bewegten. Damit der Zugang für die Feuerwehr, für Anlieger/-innen und  zu den Geschäften jederzeit gewährleistet sei, werde die Straße in 25-Meter-Etappen hergestellt. „Insbesondere wird versucht, den Bereich untere Domberggasse so zeitig wie möglich abzuschließen“, so Schulze: Der Aufgang zum Domberg und zum Dom-Gymnasium solle schnellstmöglich gewährleistet werden – dafür seien auch Samstagsarbeiten vorgesehen. Für den Fuß- und Radverkehr versuche man die Heiliggeistgasse durchlässig zu halten, versicherte Schulze, möglicherweise müssten Passant*innen und Radfahrer*innen zeitweise wieder über Luckengasse umgeleitet werden.  Für den Pkw-Durchgangsverkehr bleibe die Heiliggeistgasse, wie mehrfach angekündigt, bis zum Abschluss der Bauarbeiten komplett gesperrt.

Umfangreiche Information

Eigentümer*innen und Bewohner*innen werden von Baustellen, die sie betreffen, mit einem gesonderten Schreiben unterrichtet. Darüber hinaus hat das Amt für Stadtplanung und Umwelt einen Informationsflyer herausgegeben, der Planungs- und Bautätigkeiten in diesem Jahr vorstellt und einen Ausblick auf 2017 gibt. Michael Schulze: „Wir werden in Abständen von etwa einem halben Jahr weiter regelmäßig mit Veröffentlichungen informieren.“

Zu jeder Zeit aktuell informiert das eigene Webportal zur Innenstadt-Neugestaltung unter http://innenstadt.freising.de. Dort stehen auch alle beschlossenen Entwurfspläne zur Verfügung.

Bilder Brückenbauarbeiten 19. Juli 2016


Das Projekt "Innenstadt Neugestaltung Freising" wird im Städtebauförderungsprogramm "Lebendige Zentren" mit Mitteln des Bundes und des Freistaats Bayern gefördert. 

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