Sinnstiftendes Engagement für die junge Generation

Die Stiftung „Lernen durch Engagement“ fördert seit Jahren das ehrenamtliche, gesellschaftliche Engagement junger Schüler*innen und soll ein praktisches Verständnis von Demokratie entwickeln. Auch in Freising findet das Projekt mit seinen Inhalten immer mehr Anklang. Die Stadt, genauer gesagt der Treffpunkt Ehrenamt, setzt hier auf eine freiwillige Kooperation mit den Schulen. Der Erfolg und die Begeisterung sind bereits sichtbar. Beim Pressegespräch wurde das Projekt nun vorgestellt.

Die Stadt Freising hat für das Projekt eigens ein Kompetenzzentrum eingerichtet. Die Mitarbeiterinnen Johanna Sticksel und Marita Hanold führen Schulen und ehrenamtliche Vereine und Organisationen zusammen. Kinder und Jugendliche werden dadurch schon früh für ehrenamtliche Arbeit sensibilisiert – und in vielen Fällen auch begeistert.

„Die jungen Leute bekommen durch ihr Engagement Anerkennung und auch die Schulen profitieren, denn sie öffnen sich nach außen“, so Marita Hanold vom Treffpunkt Ehrenamt, die sich schon seit über 20 Jahren mit Lernen durch Engagement beschäftigt – früher hauptberuflich in Baden-Württemberg, heute ehrenamtlich in Freising. „Der größte Benefit ist, dass eine praktische Anwendung unmittelbar möglich ist, sowohl sozial als auch die Umwelt betreffend. Dadurch wird Demokratie gelebt!“

Ein weiterer Vorteil ist, dass die Anwendung des Projekts nicht komplette Unterrichtsinhalte über den Haufen wirft, denn: „Die Themen sind in den Schulen bereits vorhanden“, so Johanna Sticksel, Leiterin des Treffpunkt Ehrenamt. „Der Unterrichtsinhalt soll einen realen Bedarf im Leben haben, die Schüler*innen sollen ihren Einsatz außerdem reflektieren können.“ Laut Sticksel möchten ausdrücklich auch jene Heranwachsende erreicht werden, die von Haus aus praktisch keinen Zugang zum Thema Ehrenamt haben.

Projekt fördert praktisches Demokratieverständnis

Bei der Vorstellung des Bildungsprojekts im Freisinger Rathaus anwesend war auch Tina Sommer. Sie ist Lehrerin am Sonderpädagogischen Förderzentrum in Pulling und skizzierte anhand von Beispielen wie praktisch und effektiv „Lernen durch Engagement“ ablaufen kann. In ihrer achten Klasse organisierten die Schüler*innen im vorangegangenen Schuljahr eine Wahl, die sie im Anschluss auswerteten. Auch die Umwelt stand im Rahmen des Projekts im Vordergrund: So bastelten die Jugendlichen nachhaltige Wachstücher und organisierten einen gesunden Pausenverkauf. Mit letzterem finanzierten und organisierten sie eine Exkursion nach Berlin und besuchten den Freisinger SPD-Bundestagsabgeordneten Andreas Mehltretter.  

In diesem Schuljahr beschäftigt sich eine vierte Klasse unter der Leitung von Frau Sommer mit den Themen Müllvermeidung und Wiederverwertung. Auch der Erhalt einer Streuobstwiese steht im Mittelpunkt ihres Engagements. Tina Sommer sieht das Projekt als vollen Erfolg: „Die Schüler sind motiviert durch das Projekt und man merkt, dass die Jungen und Mädchen etwas bewegen wollen. Der Treffpunkt Ehrenamt leistet hier tolle Arbeit, da sie uns mit den entsprechenden Organisationen und Stellen vernetzen.“

Mehr Informationen zum Projekt sind auf unserer Webseite zu finden:
 

Nach oben