Spatenstich SteinPark-Schulen
Auf der Baustelle der künftigen SteinPark-Schulen fand am Mittwoch, 06. November 2019, der symbolische Spatenstich für die neue Grund- und Mittelschule sowie eine Dreifachturnhalle statt. Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher begrüßte zu diesem „denkwürdigem Tag“, geht es doch um das bislang größte bzw. kostenintensivste Hochbauprojekt in der Freisinger Stadtgeschichte mit Gesamtbaukosten von mehr als 70 Millionen Euro. Für Herbst 2022 ist die Fertigstellung terminiert.
Dass zwischen General-von-Stein- und Weinmiller-Straße etwas Großes entsteht, ist unschwer an den aufgeschütteten Erdhügeln, Bohrgerät und schweren Maschinen und dem regen Baustellenverkehr zu erkennen. Schon seit 2015 laufen die Planungen – los ging es seinerzeit mit der Ausarbeitung eines pädagogischen Konzepts zur Schulentwicklung in Freising, das auch die Grundlage für den 2016 ausgelobten Realisierungswettbewerb bildete. Als Preisträger gekürt wurde 2017 die Arbeitsgemeinschaft „Fuchs und Rudolph Architekten Stadtplaner“ und „Architekturbüro Raum und Bau“ mit „HinnenthalSchaar Landschaftsarchitekten“.
Zeitgemäßes Lehren und Lernen
Am Rande des Baufelds, das in den vergangenen Wochen bereits freigemacht wurde, kamen jetzt Vertreter*innen von Stadtrat, der Stadtverwaltung, Schulen, der ausführenden Firmen, von Fachplanungs- und Architekturbüros zusammen, um begleitet von schmissiger Blasmusik der Stadtkapelle den offiziellen Startschuss für dieses bedeutende Projekt zu geben. Entstehen wird eine Grund- und Mittelschule mit 44 Klassenzimmern und 20 Fachräumen für bis zu 1100 Schüler*innen. Mit dieser Bildungseinrichtung stelle sich die Stadt Freising „zukunftsfähig“ auf, betonte OB Eschenbacher mit Blick auf Anforderungen wie Ganztagsbetreuung, Jahrgangs-Cluster und Inklusion.
Die beiden Schulbauten werde eine schöne, offene Aula verbinden, die ebenso wie die neue Dreifachturnhalle als Veranstaltungsstätte ausgestaltet werde, so Eschenbacher. Ihn freue es ganz besonders, dass die Sporthalle auch eine Tribüne erhalte und nach dem Schulbetrieb von Freisinger Vereinen genutzt werden könne.
Im Frühjahr 2021 steht der Rohbau
Auch für Architekt Arnd Rudolph ist der Spatenstich „Grund zur Freude“ und „ein großer Meilenstein“, der Anlass zum Rückblick biete, aber vor allem für einen „Vorausblick auf das, was noch werden wird und wir alle gemeinsam wuppen müssen“. Als die wichtigsten Bauabläufe in den kommenden gut zweieinhalb Jahren nannte er die Aushub- und Verbauarbeiten zum Schutz der Weinmiller-Straße – dazu dient das Bohrgerät– und zum Schutz der Baumgruppen bis Ende dieses Jahres. Zwischen Anfang 2020 und Frühjahr 2021 werde der Rohbau hochgezogen, zuerst für die Mittelschule im Süden, dann für die Grundschule im Norden und zuletzt für die Sporthalle an der General-von-Stein-Straße. Danach gehe es an die Gebäudehüllen mit Fassade und Dach und parallel dazu finde der technische Ausbau und Innenausbau statt. Für 2022 seien dann die Ausstattung der Schulen sowie die Bereitstellung der Freianlagen (Pausenhöfe und Sportflächen) terminiert – und zum Schuljahresbeginn im September 2022 sollen die beiden Schulen in Betrieb gehen.
Gute Ergebnisse bei Ausschreibungen
Bislang befinde man sich im Zeitplan, "wir sind voll pünktlich", so betonte der Architekt. Etliche Firmen seien schon beauftragt „und stehen in den Startlöchern“. Trotz der guten Auslastung im Bausektor sei es gelungen, „gute Firmen“ zu gewinnen und bei den Ausschreibungen „reelle Preise“ zu erzielen, versicherte er.
„Jetzt geht´s sichtbar los!“, rief Arnd Rudolph dann aus und griff mit OB Eschenbacher und Vertreter*innen des Stadtrats, von Firmen und Architekturbüros zum Spaten. Für den Oberbürgermeister hatte die Firma Die Umweltmeister in Handarbeit den Spaten gravieren lassen - kein Wunder, dass bei ihm die Erde besonders hoch flog!