Wissenschaftspreis 2022 für „zukunftsweisende Arbeiten“
Die Stadt Freising hat zum insgesamt siebten Mal den Wissenschaftspreis Weihenstephan verliehen. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis, der seit 2008 ausgelobt wird, ging erstmals an Forscherteams aus der Grundlagenforschung und der angewandten Wissenschaft. Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher nannte deren Arbeiten im Rahmen der Feier im Großen Rathaussaal „brillant und zukunftsweisend“ und lobte die tolle Zusammenarbeit zwischen Stadt und der in Freising ansässigen Forschungsinstituten.
Die Jury hatte es beim Wissenschaftspreis der Stadt Freising auch in diesem Jahr nicht leicht, da, so Oberbürgermeister Eschenbacher, „erfreulicherweise viele gute Vorschläge eingereicht wurden.“ Auf Anraten der Preisjury habe sich der Stadtrat dazu entschlossen, das Preisgeld von 20.000 Euro zu splitten und an Wissenschaftler*innen sowohl aus der Grundlagenforschung als auch der angewandten Wissenschaft zu vergeben.
10.000 Euro gingen somit an Stephanie Mittermaier und Christopher Schädle (beide Fraunhofer Institut) und Solange Sanahuja (Berner Fachhochschule). Das Team befasste sich mit dem spannenden Thema „Einfluss ausgewählter Fettaustauschstoffe auf die Eigenschaften fettreduzierter Modellemulsionssysteme“. Ein weiterer Preis – und das Fördergeld von 10.000 Euro – gingen an Prof. Dr. Nina Henriette Uhlenhaut vom Lehrstuhl für molekulare Ernährungsmedizin der TU München und deren Kooperationspartnerin Sara Della Torre (Università degli Studi di Milano Statale). Sie befassten sich mit der „Linderung von Wechseljahresbeschwerden durch gezielte Ernährungsinterventionen“.
Eindrücke vom Wissenschaftspreis 2022
Großartige und zukunftsweisende Leistungen
Laut OB Eschenbacher stellten gerade diese beiden Arbeiten unter Beweis, dass „Weihenstephan eine angesehene und anerkannte Marke in der wissenschaftlichen Welt ist, die die Stadt jung und dynamisch hält.“. Alle Forschungsarbeiten – nicht nur die der Preisträger*innen – zeigten, „welch großartige und zukunftsweisende Leistungen hier bei uns in Freising-Weihenstephan erarbeitet werden.“ Sie stünden gleichzeitig auch für eine wegweisende und internationale Vernetzung.
Die Preisverleihung nahm Eschenbacher zum Anlass, auf „die gute und gewachsene Zusammenarbeit der Stadt Freising mit denen in Freising ansässigen wissenschaftlichen Instituten“ hinzuweisen, die weiter gepflegt und vertieft werden müsste. Als positives Beispiel der Kooperation nannte der Oberbürgermeister das Weihenstephaner Forum, das Preise für die besten Diplom-, Master- oder Bachelorarbeiten an Universitäten und Hochschulen vergibt, oder die Vortragsreihe „TUM@Freising – Wissenschaft erklärt für alle!“. Sämtliche am Campus Weihenstephan ansässigen Einrichtungen ermutigte der OB, „internationale Projekte auch weiterhin anzustoßen und zu fördern um uns dann Kandidatinnen und Kandidaten als Preisträgerinnen und Preisträger vorzuschlagen.“