Zahlreiche Erfolge, elf Neuberufungen und internationale Spitzenplätze: Die TUM School of Life Sciences blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Zum Neujahrsempfang in Weihenstephan begrüßte Dekanin Prof. Ingrid Kögel-Knabner Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher, TUM-Vizepräsident Prof. Gerhard Müller sowie Mitglieder, Emeriti und Förderer der Technischen Universität München (TUM). Mit neuen Kolleginnen und Kollegen, interdisziplinärer Forschung und nachhaltigen Baumaßnahmen setzt die School ihren Anspruch fort, ein führender Wissenschaftsstandort zu bleiben.
„Wir wachsen stetig“, freute sich Dekanin Ingrid Kögel-Knabner zu Beginn ihres Grußworts mit Blick auf die zahlreichen Neuberufungen der letzten Jahre. Das Kollegium sei nicht nur jünger, sondern auch internationaler und weiblicher geworden. „Eine wichtige Aufgabe der nächsten Jahre wird sein, eine neue Wissenschaftsgemeinschaft gemeinsam zu schmieden.“
Die TUM School of Life Sciences blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2024 zurück und setzt mit zahlreichen Projekten die Weiterentwicklung ihres Standorts fort. Ein zentraler Meilenstein war die Vorstellung des Konzepts für das Agrarzentrum im Bayerischen Landtag: In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München (TUM), der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) und der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) soll ein international führender agrarwissenschaftlicher Standort entstehen. Im September 2024 wurde das Richtfest für das neue TUM-Zentrum für Infektionsprävention (ZIP) gefeiert. Der Infektionsschutz sei, so Ingrid Kögel-Knabner, ein wesentlicher Bestandteil der „One Health“-Strategie der School. Mit dem ZIP entsteht ein interdisziplinäres Forschungsteam, das an der Schnittstelle von Nutztier- und Humangesundheit arbeitet.
Für das Jahr 2025 sind mehrere Baumaßnahmen vorgesehen, die eine Modernisierung und nachhaltige Gestaltung des Campus zum Ziel haben. Hierzu zählen der Ausbau von Photovoltaikanlagen, die Dachsanierung sowie extensive Begrünungsmaßnahmen am Zentralen Hörsaalgebäude (ZHG). Die Verbesserung der Infrastruktur für einen noch studierendenfreundlicheren Campus steht ebenfalls auf der Agenda für 2025.
Spitzenplätze und Auszeichnungen für Weihenstephan
„Es freut uns sehr, dass unsere Kolleginnen und Kollegen Anerkennung für ihre Arbeit bekommen“, sagte Ingrid Kögel-Knabner mit Blick auf die hohe Anzahl an Auszeichnungen für die Forschenden und Lehrenden der TUM School of Life Sciences. Auch im vergangenen Jahr fand die Forschung an der TUM national wie international große Beachtung. So wurden zwei Professoren der TUM School of Life Sciences, Chris-Carolin Schön und Stephan Pauleit, mit der Bayerischen Umweltmedaille ausgezeichnet.
Zudem gehören zehn der 15 TUM-Forschenden, die laut dem „Highly Cited Researchers“-Ranking zu den weltweit meistzitierten zählen, zur TUM School of Life Sciences. Auch in anderen globalen Universitäts-Rankings konnte die TUM ihre Position weiter verbessern. Im Global University Employability Ranking befindet sich die TUM deutschlandweit auf Rang 1, im internationalen Vergleich auf Rang 13. Mit den Agrarwissenschaften konnte die TUM in den „Shanghai Rankings“ weltweit Rang 8 belegen, in Deutschland Rang 1.
Erneut zahlreiche Neuberufungen
Elf neue Professorinnen und Professoren konnte die TUM School of Life Sciences im vergangenen Jahr für sich gewinnen. „Die neuen Kolleginnen und Kollegen, die neue Ideen und innovative Forschungskonzepte mitbringen, sind eine tolle Chance für uns“, betonte Ingrid Kögel-Knabner. In der Professorenschaft zeichnet sich ein deutlicher Generationswechsel ab: Rund 40 Prozent der Professorinnen und Professoren wurden in den letzten fünf Jahren berufen.
Neu berufen wurden im vergangenen Jahr: Prof. Alexander Bartelt (Translationale Ernährungsmedizin), Prof. Michaela Eder (Wood Science and Functionalization), Prof. Julien Gronnier (Zellbiologie der Pflanzen), Prof. Stefan Guldin (Complex Soft Matter), Prof. Nadia Kamal (Computational Plant Biology), Prof. Richard L. Peters (Tree Growth and Wood Physiology), Prof. Katharina Scherf (Food Biopolymer Systems), Prof. Cornelius Senf (Earth Observation for Ecosystem Management), Prof. Bärbel Stecher (Intestinal Microbiome), Prof. Hristo Svilenov (Biopharmaceutical Technology) und Prof. Peng Yu (Pflanzengenetik). Zwei neue Außerplanmäßige Professoren darf die TUM School of Life Sciences ebenfalls begrüßen: Martin Wiesmeier (Bodenkunde) und Ulrich Hammes (Plant Cell Physiology).
In den Ruhestand verabschiedet wird nach langjähriger Tätigkeit Prof. Wolfgang Wurst (Entwicklungsgenetik). Er wurde für seine Verdienste als TUM Emeriti of Excellence ausgezeichnet. Als solcher wird er auch weiterhin einen wertvollen Beitrag für die TUM leisten. Auch im nächsten Jahr sind mindestens neun Neuberufungen geplant.
Preis für die besten Masterarbeiten
Freisings Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher freute sich über die gute und enge Zusammenarbeit zwischen Stadt und Hochschule. Dies zeige sich auch am Freisinger Science Slam, der im vergangenen Jahr erstmals gemeinsam von der Stadt und den Weihenstephaner Wissenschaftseinrichtungen veranstaltet wurde, sowie an der langjährigen Vortragsreihe TUM@Freising, bei der die Freisinger Bürgerinnen und Bürger regelmäßig zum direkten Austausch mit Forschenden der Universität eingeladen sind.
Traditionell verlieh Oberbürgermeister Eschenbacher auch in diesem Jahr die Preise für die jeweils besten Abschlussarbeiten der Masterstudierenden aus den sieben Fachbereichen der TUM School of Life Sciences. Alle Arbeiten wurden mit der Bestnote 1,0 bewertet. Eschenbacher gratulierte den jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit einer persönlichen Laudatio und überreichte das Preisgeld in Höhe von 250 Euro.
Preisträgerinnen und Preisträger der Stadt Freising sind im Studienjahr 2023/2024: Anne Böhm (Agrar- und Gartenbauwissenschaften), Julia Hagn (Biowissenschaften), Jiahui Wang (Brauwesen, Lebensmitteltechnologie und Bioprozesstechnik), Nooshin Mansouri (Ernährungswissenschaft), Alora Spring Kraus (Forstwissenschaft und Ressourcenmanagement), Jonas Trotz (Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung) und Sebastian Minas (Lebensmittelchemie).